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“Every hundred feet the world changes”

27 Jan

Every hundred feet the world changes

Dieses Zitat von Robert Bolano lässt sich nur unterschreiben. Und so ändert sich für uns, die wir aus dem Süden kommen, schon bei der Anfahrt durch Deutschland so einiges. Immer wieder schön ist es, ans Meer zu kommen. Und wenn es „nur“ (man möge mir verzeihen) die Ostsee ist…

Seit über 30 Jahren – mit wenigen Ausnahmen – ist Skandinavien das Reiseziel unserer Familie. Und natürlich ging es auch 2014 wieder gen Norden. Dauer: 5 Wochen – zumindest für zwei von uns….

Die Ziele in diesem Jahr: Hattfjelldal (Nordland), Bakkeby (Troms), Vesterålen (Nordland), Dønna (Nordland)

Nach 9 Stunden Fahrt durch die Bundesrepublik kamen wir in Kiel an. Da die Stena Line dort schon bereit stand, ging es sofort aufs Schiff.

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Stena Line, Stena Germanica in Kiel

Das wirklich praktische ist die Lage des Hafens. Man kann nach dem Beziehen der Kabine nochmals einen kleinen Spaziergang durch Kiel unternehmen. Sollte jemand im Übrigen einen Tipp haben, was man sich in dieser Stadt ansehen „muss“ oder „kann“ – wir wären sehr dankbar 😉

Außer einem frischen Flens und einer mittlerweile schon traditionellen Kieler Krakauer gibt das bisher Gesehene nämlich nicht besonders viel her. Bier und Wurst sind allerdings ganz hervorragend!

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Kieler Krakauer

Da wir wissen, dass diese „Schweinerei“ jedes Jahr sein muss, bestellten wir das Buffet auf 20.30 Uhr.

Und wieder waren wir begeistert. Zwar ist das Ganze kein günstiger Spaß, aber die dort angebotenen Spezialitäten sind ausgezeichnet, von guter Qualität und genau richtig für das erste Abendessen des Urlaubs.

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Krebse, Reker, Krabbe

Satt und zufrieden!

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Bei der Ankunft in Göteborg am nächsten Morgen begrüßte uns – wie üblich – die Sonne.

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Einfahrt nach Göteborg

So ging die Fahrt weiter durch Schweden. Mora ist hier immer einen Zwischenstopp wert. Eine schnuckelige Kleinstadt mit Fußgängerzone. Ob des schönen Wetters spielten dort Straßenmusiker und wir gönnten uns ein Eis.

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Mora, Schweden

Mora am Siljansee

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Am Siljansee

Das Dalarhest ist allgegenwärtig – und erinnert einen daran, dass man sich NICHT im Süden Europas befindet.

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Dalarhest

Unsere Zwischenübernachtung, bei der wir gegen halb 8 Uhr abends ankamen, befand sich in Ytterhogdal. Leider ist der Hof Knoppergården, auf dem wir die letzten drei Jahre nächtigten, mittlerweile geschlossen. Wirklich schade drum!! 😦

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Knoppergården, Ytterhogdal

Spaziergang durch Ytterhogdal.

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Ytterhogdal – Zentrum…

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Schwedenidylle

Die örtliche Kirche im Abendlicht

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Ytterhogdal Kirche

Friedhof mit Blick auf den See.

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Typisch Skandinavien: Kirche Sonntags geschlossen.

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Nach einem stärkenden Frühstücksbuffet am nächsten Morgen ging es weiter. Kurs Nord.

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Schwedisches Frühstück

Endlich in Lappland!

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Lappland

Da wir uns sonst immer eine Mittagspause bei „Sibyllas“, dem schwedischen McDonalds, gönnten, gaben wir dieses Mal der nordschwedischen Burgerkette „Frasses“ eine Chance. Fazit: Günstiger, aber auch weitaus weniger schmackhaft. Schade.

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Cheeseburger bei Frasses

Back to the 70s…

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Frasses, die nordschwedische Burgerkette

Wir nähern uns Tärnaby und der Grenze zu Norwegen. Die Natur wird wilder, schroffer.

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Tärnaby

Das Wetter lässt nichts Gutes befürchten…

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Bei Joeström, noch Schweden

In Norwegen jedoch angekommen, schien wieder die Sonne. Also schnell das Angelzeug zusammengebaut und ab ans Wasser!

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Røssvatnet, Norwegen

Und lange dauerte es nicht. Der erste Fisch des Urlaubs hing am Haken.

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Das Paradies hat uns wieder…

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Wir waren gut angekommen, alles lief glatt, der erste Fisch war angelandet und der Wetterbericht verheissungsvoll.

Die Woche in Hattfjelldal durfte also kommen!  🙂

Wherever you go, go with all your heart.

4 Jan

Norwegen 2013/II

Anfahrt

Auch 2013 zog es uns natürlich nach Norwegen. Wohin auch sonst.

Seit Ewigkeiten, noch bevor wir Kinder geboren wurden, bereisen meine Eltern bereits Skandinavien. Früher waren wir immer mit befreundeten Familien (in denen die Väter natürlich Angler waren) unterwegs. Diese gemeinsamen Reisen hielten sehr lange, bis der Nachwuchs bei den meisten entweder keine Lust mehr auf Einsamkeit hatte, beruflich nicht mehr konnte oder lieber mit der Freundin in den Süden fuhr. Doch irgendwie ist bei vielen der Norwegen-Virus hängen geblieben und sie haben den Norden nun wieder als Reiseziel entdeckt.

Bei unseren Freunden, mit denen wir immer schon unterwegs waren, ist es ähnlich wie bei uns. Wann immer es ging, stand der Familienurlaub in Norwegen vor allen anderen verlockenden Sommeraktivitäten. Aber dass wir gemeinsam in (fast) kompletter Besetzung ein paar Wochen miteinander verbrachten, war schon ein Weilchen her. 2013 nun war es wieder soweit. Familie H und E starteten sogar gemeinsam. Und ich kann euch versprechen –  es war ein grandioser Urlaub! Über Schweden gings nach Hattfjelldal, für uns dann nach Troms, anschließend trafen wir uns wieder auf den Vesterålen bevor wir den Urlaub in Meløy beendeten.

Los gings früh! Und ich bin ein echter Morgenmuffel. Aber an diesem Tag steht man mit leichten Füßen und topfit auf – DER ERSTE TAG DES URLAUBS!!!!

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Tja, früh wars und warm wars. Würde sich aber im Laufe der Reise schnell ändern 😉

Nach der laaaaangen Fahrt durch Deutschland gabs erstmal ein kaltes Bier in Kiel. Quasi Urlaubsritual.

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Die Sonne schien, die Passagiere tummelten sich auf der Fähre und alle waren natürlich in Hochstimmung. SO soll der erste Urlaubstag beginnen..

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Naja – und zum Thema Buffet reichen wohl die folgenden Bilder…

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Satt wurden wir. Mit allerlei fantastischen Dingen.

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Danach setzten sich ein paar von uns noch in die Bar. Bei den Preisen staunt man – auch nach 28 Jahren Norwegenurlaub – immer noch.

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Nach einer erholsamen Nacht durften wir am nächsten Morgen endlich den Blick auf Skandinavien genießen. Göteborg empfing uns mit Sonnenschein und blauem Himmel.

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Auf dem Inlandsvägen gings weiter gen Norden…

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Vorbei am Göta-Kanal…

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Schweden pur.

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Der erste Regenbogen des Urlaubs…es sollten noch sehr viele werden. Mehr als uns lieb waren…

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An unserer Zwischenübernachtung wurde nach dem Essen noch die Route des nächsten Tages besprochen.

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Auf dem abendlichen Spaziergang wurde dann noch Schweden aus dem Bilderbuch genossen.

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Am Morgen stärkten wir uns mit einem richtig schwedischen Frühstücksbuffet. Und auch das schmeckte wieder – wie sollte es anders sein – hervorragend!

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Und bei den ersten richtigen Seen der schwedischen Waldlandschaft konnten sich die Angler dann nicht mehr konzentrieren…Es begann wie wild in den Fingern zu jucken!

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Tja, Skandinavien halt… 🙂

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Aber wer reist, hat halt Hunger. Und dieser machte sich dann doch recht schnell wieder bemerkbar. Ein weiteres Urlaubsritual ist mittlerweile die Einkehr bei Sibyllas, dem schwedischen Burgerrestaurant. Leckere Burger zu erschwinglichen Preisen. Nach all der Brotzeit eine nette Abwechslung auf langen Fahrtagen! Noch dazu mit Blick auf den See und Sonnenschein!

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Und irgendwann, hinter Tärnaby, wars dann endlich soweit. Norwegen empfing uns grün und auf der Schotterstraße. Wir waren also endlich „zuhause“!!

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Weiter gehts mit Süßwasserangeln in Hattfjelldal, einer ziemlich menschenleeren aber dafür umso fischreicheren Gegend!