“Every hundred feet the world changes”
Dieses Zitat von Robert Bolano lässt sich nur unterschreiben. Und so ändert sich für uns, die wir aus dem Süden kommen, schon bei der Anfahrt durch Deutschland so einiges. Immer wieder schön ist es, ans Meer zu kommen. Und wenn es „nur“ (man möge mir verzeihen) die Ostsee ist…
Seit über 30 Jahren – mit wenigen Ausnahmen – ist Skandinavien das Reiseziel unserer Familie. Und natürlich ging es auch 2014 wieder gen Norden. Dauer: 5 Wochen – zumindest für zwei von uns….
Die Ziele in diesem Jahr: Hattfjelldal (Nordland), Bakkeby (Troms), Vesterålen (Nordland), Dønna (Nordland)
Nach 9 Stunden Fahrt durch die Bundesrepublik kamen wir in Kiel an. Da die Stena Line dort schon bereit stand, ging es sofort aufs Schiff.
Das wirklich praktische ist die Lage des Hafens. Man kann nach dem Beziehen der Kabine nochmals einen kleinen Spaziergang durch Kiel unternehmen. Sollte jemand im Übrigen einen Tipp haben, was man sich in dieser Stadt ansehen „muss“ oder „kann“ – wir wären sehr dankbar 😉
Außer einem frischen Flens und einer mittlerweile schon traditionellen Kieler Krakauer gibt das bisher Gesehene nämlich nicht besonders viel her. Bier und Wurst sind allerdings ganz hervorragend!
Da wir wissen, dass diese „Schweinerei“ jedes Jahr sein muss, bestellten wir das Buffet auf 20.30 Uhr.
Und wieder waren wir begeistert. Zwar ist das Ganze kein günstiger Spaß, aber die dort angebotenen Spezialitäten sind ausgezeichnet, von guter Qualität und genau richtig für das erste Abendessen des Urlaubs.
Satt und zufrieden!
Bei der Ankunft in Göteborg am nächsten Morgen begrüßte uns – wie üblich – die Sonne.
So ging die Fahrt weiter durch Schweden. Mora ist hier immer einen Zwischenstopp wert. Eine schnuckelige Kleinstadt mit Fußgängerzone. Ob des schönen Wetters spielten dort Straßenmusiker und wir gönnten uns ein Eis.
Mora am Siljansee
Das Dalarhest ist allgegenwärtig – und erinnert einen daran, dass man sich NICHT im Süden Europas befindet.
Unsere Zwischenübernachtung, bei der wir gegen halb 8 Uhr abends ankamen, befand sich in Ytterhogdal. Leider ist der Hof Knoppergården, auf dem wir die letzten drei Jahre nächtigten, mittlerweile geschlossen. Wirklich schade drum!! 😦
Spaziergang durch Ytterhogdal.
Die örtliche Kirche im Abendlicht
Friedhof mit Blick auf den See.
Typisch Skandinavien: Kirche Sonntags geschlossen.
Nach einem stärkenden Frühstücksbuffet am nächsten Morgen ging es weiter. Kurs Nord.
Endlich in Lappland!
Da wir uns sonst immer eine Mittagspause bei „Sibyllas“, dem schwedischen McDonalds, gönnten, gaben wir dieses Mal der nordschwedischen Burgerkette „Frasses“ eine Chance. Fazit: Günstiger, aber auch weitaus weniger schmackhaft. Schade.
Back to the 70s…
Wir nähern uns Tärnaby und der Grenze zu Norwegen. Die Natur wird wilder, schroffer.
Das Wetter lässt nichts Gutes befürchten…
In Norwegen jedoch angekommen, schien wieder die Sonne. Also schnell das Angelzeug zusammengebaut und ab ans Wasser!
Und lange dauerte es nicht. Der erste Fisch des Urlaubs hing am Haken.
Das Paradies hat uns wieder…
Wir waren gut angekommen, alles lief glatt, der erste Fisch war angelandet und der Wetterbericht verheissungsvoll.
Die Woche in Hattfjelldal durfte also kommen! 🙂